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Fortsetzung...

Zwei wichtige Produkte kamen 1972 auf den Markt: das erste 8-Zoll-Diskettenlaufwerk, welches Alan Shugart für IBM konstruierte, sowie der Mikroprozessor "i4004", den Ted Hoff bei Intel baute: 

    

1969 beauftragte die japanische Firma Busicom den Halbleiterhersteller Intel mit der Herstellung eines Chipsatzes. Intel hatte sich bisher auf die Herstellung von Speicherbausteinen konzentriert und Ted Hoff wurde mit dem Design des Chipsatzes beauftragt. 

Mitte 1969 kamen Stan Mazer und Frederico Faggin von Fairchild zu Intel und unterstützten Hoff beim Design des  Schaltkreises. Busicom bekam den Exklusivvertrag zur Nutzung des Mikroprozessors für etwa 60.000 $. 

Der Schaltkreis bekam die Nummer "i4004", zum einen, weil er rund 4000 Transistorfunktionen innehatte, zum anderen, weil er der vierte Prototyp des Bausteins war und vollständig funktionierte. Außerdem verarbeitet der "i4004" immer 4 Bit auf einmal. 

Der Exklusivvertrag mit dem japanischen Kunden machte Intel zu schaffen. Dort hatte man mittlerweile erkannt, daß der Mikroprozessor auch in Meß- und Steuergeräten gut einsetzbar war. Ende 1970 kaufte Intel das Recht am Mikroprozessor zurück.

Auf dem "i4004" waren 2.300 Metal-Oxid-Transistoren versammelt. Er arbeitete mit 108 kHz und konnte 60.000 Befehle pro Sekunde (0,06 MIPS) verarbeiten. MIPS bedeutet (Million Instructions Per Second): Millionen Befehle pro Sekunde. 

Mit dem "i4004" stellte Intel den allerersten Mikroprozessor vor: Einen 4 Bit Datenbus und einen 12 Bit Addressbus auf Basis der PMOS-Technologie. Auf einer Wafergröße von nur vierundzwanzig Quadratmillimetern brachten die Intel-Entwickler 2.250 Transistorfunktionen unter. 

Mittlerweile hatte sich eine weitere Firma bei Intel gemeldet, die einen Schaltkreis haben wollte, der ein Terminal steuert. Der "i4004" war dafür ungeeignet, da er nicht einmal den Zeichencode eines Buchstabens auf einmal abarbeiten konnte. So entwarfen Hoff und seine Kollegen einen neuen Mikroprozessor der die Fähigkeit besaß, 8-Bit-Daten zu verarbeiten- den "8008".

Es war Intel's erster 8 Bit Prozessor in 10µm PMOS- Technologie, mit 3.300 Transistoren. Der Adressraum betrug 16 KB, mit max. 100.000 Instruktionen pro Sekunde. Bill Gates und Gary Kildall schrieben die ersten Programme. 

Durch die lange Entwicklungszeit des "8008" wurde der Auftrag vom Kunden storniert. Nun saß Intel auf einem fast fertigen Mikroprozessor, für dessen Entwicklung viel Geld investiert wurde. 1972 entschloß man sich, für den Mikroprozessor zu werben. Zu diesem Zweck wurde Regis McKenna eingestellt, der die berühmte Werbekampagne "A computer on a chip" gestaltete. Sie löste eine kontroverse Diskussion darüber aus, ob es wirklich einen Computer auf einem Chip geben könne oder nicht-  Intel war bald in aller Munde: 

Die Zeitschrift "Radio Electronics" stellte 1974 in ihrer Juliausgabe die Baupläne für den "Mark-8", einen kleinen Rechner auf Basis des "8008"-Mikroprozessors, vor. 

Die Sensation war perfekt - ein Computer zum selberbauen, und das auch noch für unter 1.000 $. Doch schon bald offenbarten sich Nachteile: Fehlende Massenspeicher, umständliche Dateneingabe per Schalter, sowie der entschieden zu langsame Prozessor "8008".

Bei IBM wurde 1973 das "Winchester"-Projekt gestartet, das sich damit befaßte, einen rotierenden Speicher mit einem nicht entnehmbaren Medium zu entwickeln. Die Idee der Festplatte war geboren. Auch wurden beim IBM "System/370" Halbleiterspeicher in Form von Chips eingesetzt. 

Sie waren aufgebaut aus jeweils 6 Transistoren pro Speicherzelle. Jeder der vier Chips eines Moduls konnte 2048 Bits speichern, eine Karte 32 KB. Zugriffszeit zu einem Bit: ca 80 ns. 

Im gleichen Jahr unternahm die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung", als erste Tageszeitung der Welt, den Versuch, die Redaktionsarbeit mit Hilfe eines Computers zu automatisieren. Der Kernspeicher hatte 48 KB und der Plattenspeicher 800 KB.

Die "Vierte Generation" umfaßt etwa die Jahre 1974 bis 1982. Sie war gekennzeichnet durch die rapiden Fortschritte bei der Großintegration. Da man bis zu 100.000 Transistoren auf einem Chip integrieren konnte, wurde der Mikroprozessor zunächst mit 8 Bit, dann mit 16 Bit Wortbreite, das Zugpferd der Rechnerentwicklung:

 

1974 brachte INTEL den "8080"-Mikroprozessor auf den Markt. Dieser Prozessor wurde mit nur 5.500 Transistoren realisiert. 

Intel's "8080" war ein vollwertiger 8 Bit-Prozessor, welcher auch in den ersten IBM PC's verwendet wurde. Er besaß einen 64 KB Adressraum, 56 Befehle, mit 2 MHz Taktfrequenz deutlich schneller wie der "8008", und bis 1976 marktführend. 

Beim "8080" vollzog Intel den Wechsel von der PMOS auf NMOS-Technologie, wodurch die Schaltzeiten sanken und die Taktfrequenz stieg. Der "8080" war noch in PMOS-Technologie gefertigt, der 1976 erschienene "8080A" in NMOS-Technologie, wodurch die Taktfrequenz auf 3 MHz anstieg. 

Um Unterprogrammaufrufe und Register einfacher zu sichern, wurden Stackpointers eingeführt. 

Taktgenerator und Bus-Controller waren noch in separaten Chips untergebracht.

1976 entstand der Nachfolger "8085". Er integrierte beide Bausteine auf einem Chip. Der "8085" findet als Mikrocontroller mit max. 6 MHz Taktfrequenz heute noch Verwendung. Er befand sich z. B. an Bord des Mars-Raumsonde "Pathfinder". 

Zur gleichen Zeit geschah auch die Markteinführung des "Z80"-Prozessors, den ein ehemaliges Intel-Entwicklungsteam in Eigenregie aus dem "8080" entwickelt hatte. Er verfügte über mehr Register, 500 neue Befehlskombinationen und die Logik für das RAM-Refresh-Signal.  Der "Z80" wurde zum Verkaufsschlager. Dies lag auch daran, daß er die beiden externen Bausteine (Bus-Controller und Refresh-Controller) auf dem Chip integrierte. Ein "Z80" System war somit einfacher herzustellen. Der "Z80" war und ist der einzige Prozessor, der kompatibel zu einem Intel-Prozessor ist. Auch der "Z80" wird heute noch hergestellt. 

1974 entstand durch Denis M. Ritchie und Ken Thompson das "UNIX"-Betriebssystem. 

1969 wurde bei "Bell Laboratories" an einem neuen Betriebssystem gearbeitet. Es enthielt u.a. ein aus damaliger Sicht revolutionäres "hierariches Dateisystem" - also eine baumartige Verzeichnis-Struktur wie sie 1983 auch in der MS-DOS-Welt eingeführt wurde. Dieses System sollte den Namen "Multics" bekommen.

Zu diesem Zeitpunkt geriet "Bell Laboratories" finanziell in Bedrängnis. Um das Unternehmen zu retten, wurden branchenfremde Manager eingestellt, die das "Multics"-Projekt stoppten. 

Ken Thompson, einer der "Multics"-Entwickler, implementierte ein Multics-artiges System auf einer "DEC PDP 7". Dieses System taufte er auf den Namen "Unics" - in Anlehnung an das Vorbild "Multics". Später wurde der Name von "Unics" in "Unix" umgetauft.

1971 schrieben Ken Thompson und Denis Ritchie das komplette Multics-/Unics-System neu, diesmal in der von Denis Ritchie entwickelten, und von Brian Kernighan verbesserten Programmiersprache C, die seitdem untrennbar mit Unix verbunden ist. Es entstand damit ein Betriebssystem, das auf verschiedenen Computern eingesetzt werden kann (auch PC's).

"UNIX" gibt es in unterschiedlichen Versionen von unterschiedlichen Herstellern.

Besonders interessant ist das UNIX-Derivat "LINUX", das als Open Source-Betriebssystem konzipiert ist und kostenlos übers Internet, bzw. sehr preiswert über sogenannte "LINUX-Distributionen", bezogen werden kann.

Im Mai 1998 hat die "Open Group" die Spezifikationen für den Unix-98-Standard veröffentlicht. Ziel dieser Spezifikation war es, die verschiedenen Unix-Umgebungen zu harmonisieren. Unix 98 definiert beispielsweise Schnittstellen für den Zugriff auf große Dateisysteme, die Kompatibilität mit 64-Bit-Rechnern oder die Unterstützung für das Jahr 2000. Außerdem werden die drei Unix-Produkttypen Base, Workstation und Server spezifiziert. Ein Unix-98-Server etwa, muß unter anderem die aktuellen Internet-Protokolle, sowie Java, DNS und SNMP unterstützen. AIX von IBM und SOLARIS von Sun sind z.B. auch Unix-98-kompatibel.

Xerox Alto wurde, ebenfalls 1974, der erste Arbeitsplatzrechner mit Rasterbildschirm und graphischer Benutzerschnittstelle:

Gary A. Kildall, 1974 freiberuflicher Software-Entwickler bei Intel, programmierte den Disk-Controller und ein File-Handlich-System. Sein Betriebssystem "CP/M" entstand, und war ab 1976 bis in die 80er Jahre Standard für Mikrocomputer. Die Strukturen und die grundlegende Arbeitsweise fanden sich noch 20 Jahre später in jedem "MS-DOS"-PC. 

Kildall bekam von Intel ein Entwicklungssystem zur Verfügung gestellt, auf dem er kleine Programme für Intels Mikroprozessoren schrieb. Unter anderem implementierte er einen PL-1-Compiler  für den "8008" (genannt PL/M), und faßte einige kleinere Routinen zum Betriebssystem "CP/M" (Control Program for Microcomputers) zusammen. Damit konnte man erstmals Peripherie an den Rechnern benutzen, ohne jedesmal die Treiber für die Zusatzgeräte neu schreiben zu müssen (unter der Voraussetzung, daß der Computer einen "8080"- oder "Z80"-Prozessor hatte). 

"CP/M" bestand aus 3 Teilen: Dem BIOS (elementare Routinen zum Ansprechen der Hardware). Hier gab "CP/M" bestimmte Funktionen mit definierten Schnittstellen vor, die der Hersteller selbst implementierte (Buchstaben der Tastatur lesen, Zeichen auf Monitor ausgeben...). Darüber lag BDOS, die Schnittstelle zwischen den elementaren Funktionen vom BIOS und den komplexen Routinen, auf die das Anwenderprogramm zugreifen konnte. Schließlich gab es noch den Commandointerpreter zum Starten von Programmen.

"CP/M" lief auf Rechnern ab 20 KB RAM, belegte davon aber nur etwa 6 KB. Anders als "MS-DOS", bzw. "Windows", stand unter "CP/M" der größte Teil des Adreßraumes von 64 KB zur Verfügung. "CP/M 3.0" (1982) konnte durch Bankswitching von den 64 KB sogar 62 KB für Anwendungsprogramme freistellen. Hätte sich Kildall das Prinzip des BIOS patentieren lassen, gäbe es in der Computerindustrie einen Multimiliardär mehr, denn jeder Rechner besitzt ein BIOS- unabhängig vom Betriebssystem. 

Im Laufe der Zeit wurde die Produktpalette erweitert. Für den "MC 68000" und Intel's "8086" gab es die Versionen "CP/M 68K" und "CP/M 86". Beide in den wesentlichen Systemaufrufen kompatibel zu "CP/M". Dies bedeutete, daß man Software in einer Hochsprache einfach portieren konnte. 

Sehr bald gab es für "CP/M" alle wesentliche Software: "DBase", "Wordstar", "Supercalc" und "Multiplan". 

Die nächsten Jahre brachten einen Konkurrenzkampf zwischen "CP/M 86" und "MS-DOS". "CP/M 86" konnte mit Top-Anwendungen aufwarten, allerdings dreimal so teuer wie "MS-DOS". Software für "MS-DOS" war bis 1983 selten, so daß viele IBM-Kompatible zwei Prozessoren hatten, um mit "CP/M" arbeiten zu können. Eine "Z80"-Karte für den IBM-PC wurde zum Verkaufsschlager.

Der Umschwung kam mit "Lotus 1-2-3". Bill Gates konnte Lotus überzeugen, die Software für "MS-DOS" zu schreiben. Die Software war so hervorragend, daß sie allein den Kauf eines IBM-PC's rechtfertigte. 

Kildall entwickelte unverdrossen weitere innovative Produkte. Eines davon war "Concurrent CP/M" (CCP/M). Es bot, ähnlich "Unix", echtes Multitasking für mehrere Benutzer, war klein, schnell und erlaubte, weiterhin die bekannten CP/M-Befehle zu benutzen (bzw. MS-DOS-Befehle, denn auch diese hatte sich Microsoft nur "geliehen"). Heute, im Zeitalter der Vernetzung, wäre "CCP/M" der Verkaufsschlager schlechthin.  

Ein weiteres Kildall-Produkt war "GEM", eine grafische Benutzeroberfläche, ähnlich "Windows". Jedoch war "GEM" nicht mit "Windows" zu vergleichen. Es war schneller, kleiner und benutzerfreundlicher. "GEM" lief auf einem "8088" mit 512 KB RAM und wurde ab "1985" schnell populär. Auch die "Atari ST" nutzen "GEM" als Benutzeroberfläche. Was "GEM" letztendlich die Marktanteile kostete, war das in Kildalls Firma "Digital Research" fehlende Produktmanagement. Kildall war ein einzigartiger (idealistischer) Entwickler- aber kein Geschäftsmann. 

Später brachte Digital Research "DR-DOS" heraus. Natürlich billiger und leistungsfähiger als "MS-DOS", und erreichte schnell einen Marktanteil von 5-10 %. Microsoft reagierte: In "Windows" wurde ein Code eingefügt, welcher die "MS-DOS"-Version erkannte und bei "DR-DOS" die "Windows"-Zusammenarbeit verweigerte. 

1991 verkaufte Kildall Digital Research an Novell. Novell brachte noch eine Version von "DR-DOS" als "Novell-DOS" heraus. No Chance.1996 wurden die Rechte an Caldera verkauft. Der weitere Weg ist bedeutungslos.

1992 erfand Kildall das Filesystem für Multimedia CD-ROM's. 

1994 starb Gary Kildall im Alter von 52 Jahren an den Folgen einer Herzattacke- sein Tod wurde in der Fachpresse übergangen. 

Kildall war zu progressiv- und damit seiner Zeit um Jahre voraus.

Weitere Informationen zu "CP/M" in einem Artikel von Bernd Leitenberger

Die Basis für Personal Computer (PC's) war gelegt. Edward Roberts, William Yates und Jim Bybee bauten 1973-1974 den "MITS Altair 8800". Er markierte nach allgemeiner Auffassung den Beginn der Mikrocomputer-Ära:

Micro Instrumentation & Telemetry Systems (MITS) wurde Mitte der 60er Jahre von Edward Roberts gegründet. 

Roberts hatte die Idee, einen Computerbausatz herzustellen. Verwendet wurde Intel's "8080"-Prozessor. Außerdem sollte das Gerät erweiterbar sein, damit benötigte Zusatzteile selbst gebaut werden konnten. Roberts entschied sich für den Einbau eines Bussystem. Es diente zum Einsetzen von Steckkarten. Der Bus war 100-polig, besaß 18 Erweiterungssteckplätze, und stellte alle wichtigen Signale des Mikrocomputers zur Verfügung. 

Veröffentlicht wurde der Bausatz in der Zeitschrift "Popular Electronics"

Eine Orginalanzeige von MITS vom Januar 1975

The age of the affordable computer. 

MITS announces the dawning of the Altair 8800 Computer. A lot of brain power at a price that's bound to create love and understanding. To say nothing of excitement. The Altair 8800 uses a parallel, 8-bit processor (the Intel 8080) with a 16-bit address. It has 78 basic machine instructions with variances over 200 instructions. It can directly address up to 65K bytes of memory and it is fast. Very fast. The Altair 8800's basic instruction cycle time is 2 microseconds. 
Combine this speed and power with Altair's flexibility (it can directly address 256 input and 256 output devices) and you have a computer that's competitive with most mini's on the market today. The basic Altair 8800 Computer includes the CPU, front panel control board, front panel lights and switches, power supply (enough to power any 

additional cards), and expander board (with room for 3 extra cards) all enclosed in a handsome, alum- inum case. Up to 16 cards can be added inside the main case. Options now available include 4K dynamic mem- ory cards, 1K static memory cards, parallel I/O cards, three serial I/O cards (TTL, R232, and TTY), octal to binary computer terminal, 32 character alpha-numeric display terminal, ASCII keyboard, audio tape interface, 4 channel storage scope (for testing), and expander cards. Options under development include a floppy disc system, CRT terminal, line printer, floating point processor, vectored interrupt (8 levels), PROM programmer, direct memory access controller and much more. 
PRICE Altair 8800 Computer: $439.00* kit, $621.00* assembled prices and specifications subject to change without notice. 
For more information or our free Altair Systems: Catalogue phone or write: MITS, 6328 Linn N.E., Albuquerque, N.M. 87108, 505/265-7553. 

Der Erfolg war unglaublich. Roberts hatte gehofft, wenigstens einige hundert Bausätze verkaufen zu können, doch schon wenige Tage nach Erscheinen der Zeitschrift waren über 2.000 Bestellungen eingegangen, zum Teil sogar mit Schecks oder Bargeld. 

Der "Altair 8800" bestand aus einem Klappgehäuse. Die Bedienung (Tastatur) erfolgte über Kippschalter. Jeder Schalter stand für ein Bit. Es mußten dementsprechend acht Schalter betätigt werden, um ein einziges Byte eingeben zu können. Die Anzeige (Display) bestand aus Leuchtdioden. Der Rechner-Chip war nicht auf einer Platine integriert. Roberts hatte einen Bus gebaut, in welchem 16 Platinen eingesetzt werden konnten. Die erste Platine bestand aus dem "8080"-Prozessor, die Zweite bestand in der Grundausstattung aus 256 Byte statischem RAM, und war gerade deshalb für Elektronik-Bastler mit 395 $ als Bausatz finanzierbar. Pupular Electronics, weltweit auflagenstärkste Zeitschrift für Hobby-Elektronik, brachte den "Altair-8800" auf der Titelseite und löste damit den ersten kommerziellen Erfolg eines Mikrocomputers aus. In Fachzeitschriften gab es erstmals ganze Seiten mit Zubehör für den "Altair 8800":  Karten mit dynamischem RAM (bis 32 KB), Tastatur, Monitoranschluß, Lochkartenleser, Cassettenrekorder und Diskettenlaufwerke als Massespeicher (Rechts unten im Bild). 

Findige Bastler entdeckten unzählige Anwendungsmöglichkeiten für den "Altair 8800". Einer stellte sogar fest, daß der nicht abgeschirmte Rechner den Radioempfang stören konnte. Er programmierte ihn so, daß diese Störungen Melodien erzeugten. Stellte man den "Altair 8800" nahe an das Radio, so spielte er "The Fool on the Hill" von den Beatles. 

1977, als Rechner mit Apple-Komfort erschienen, verkaufte Roberts seine Firma und praktiziert bis heute als Arzt in Georgia. 

Bill Gates und Paul Allen waren mit ihrem "Altair-BASIC" übrigens von Anfang an mit dabei, und schrieben für den "Altair-8800" die Programmiersprache BASIC. 

Da es praktisch keine Software für die Microcomputer gab, mußte alles in Maschinensprache geschrieben werden. Natürlich konnte man auch seinen eigenen Assembler schreiben, der dann die Programmierung wesentlich vereinfachte. Die besondere Herausforderungen für beide Programmierer (Microsoft ist noch nicht gegründet) war, alles in 4 KB ROM unterzubringen.

"Altair-Basic" kostete alleine 500 $. Zusammen mit der unzulänglichen MITS-Speichererweiterung nur 150 $. Im noch jungen Softwaregeschäft verursachte dies die erste Raubkopierwelle: die Lochstreifen mit dem BASIC wurden zum begehrten Tauschobjekt. Bill Gates beschwerte sich 1976 sogar in einem offenen Brief über die Kopien, sowie mangelnde Verkäufe.

Motorola stellte 1974 ihre erste "Central Processing Unit" (CPU: Hauptprozessor) unter dem Namen "MC6800" vor. 

Der 8-Bit-Parallel-Prozessor verfügte über einen 16-Bit-Address-Bus, mit dem 64 KB Speicher adressiert werden konnten. Sechs interne Register, Direct Memory Adressing (DMA) und die Option, den "6800er" in einem Multiprozessorsystem einsetzen zu können, waren die Kennzeichen. Die Clock Rate (Taktfrequenz) lag üblicherweise bei 2.0 MHz. Die "MC68xxC"-Variante konnte in Temperaturbereichen von -40 bis +85 °Celsius eingesetzt werden, die Leistungsaufnahme betrug nur ca.1,0 Watt. Auf diese acht-Bit-Basis folgten viele Weiterentwicklungen von Motorola, AMI, Fairchild, Hitachi und Thomson. Der "MC68B09" markiert den Höhepunkt der 8-Bit-Basis: mit einem maximalen Prozessortakt von 8 MHz, wurde dieser Chip bis weit in die 80er Jahre gebaut.

Auch bahnte sich 1974 das Ende der Lochstreifen in Form von Floppy- und Festplatten-Laufwerken an. Bis zu 472 Milliarden Zeichen, dies entsprach etwa 100.000 Brockhausbänden, konnte das Massenspeichersystem "3850" von IBM aufnehmen. Durch die virtuelle Speichertechnik standen einem Unternehmen immer alle Daten direkt zur Verfügung.

1975, West Coast Computer Messe. Um den Stand der kleinen Firma MOS Industries herrschte großer Andrang und ebensolche Aufregung. Die Firma bot in einem durchsichtigen Gefäß ihren neuen Mikroprozessor "6502" an - nichts Neues, so schien es. 

Es gab bereits die Typen "8080" von Intel, "6800" von Motorola und von RCA den "1802". 

Doch eines war neu: Der Preis. Der Prozessor wurde für 25 $ angeboten, während der Preis des "8080" bei 175 $ lag. Jeder kaufte einen Prozessor, am Ende des ersten Tages war das Gefäß leer. 

Durch den geringen Preis wurde der "6502" bei Homecomputern sehr erfolgreich. 

Im Bereich der professionellen Rechner, setzte Apple auf den "6502". 

Für den Programmierer bot der "6502" wenig Komfort. Es gab nur 3 Register und keine 16 Bit-Befehle. Dafür wurden die Befehle schnell ausgeführt, da eine Adresse nur aus einem Byte bestand. Der Rechner adressierte zuerst nur die ersten 256 Bytes des Speichers, darüber dann den restlichen Speicher. 

Mit dem "6502" entstand eine Reihe von Computern die Geschichte machten: Der "Apple II", der "C64" oder die "Atari VCS 2600" Spielkonsole. 

Im Juni 1975 hatte Dick Heiser die Idee, ein Geschäft nur für Computer zu eröffnen, " Arrowhead Computer Company - The Computer Store", der erste Computerladen war geboren.

Ursprünglich wurden die Computerbausätze und frühen Personal Computer nur per Versand oder auf den gerade aufkommenden Messen verkauft. Der Umsatz überstieg Heisers kühnsten Erwartungen. Die Kunden kauften nicht nur die Altair-Bausätze oder die von ihm zusammengebauten Rechner, sondern auch Erweiterungen und Bücher. Außerdem führte Heiser Reparaturen und   Kundenberatung durch.

Im November 1975 wird Microsoft durch Bill Gates und Paul Allen gegründet.

Hier die Legende: ( "Ein schwerer Ausnahmefehler...") 

Im Alter von 15 Jahren gründeten Bill Gates, Paul Allen und zwei weitere Freunde eine Firma namens "Lakesite Programmers Group". Das erste Programm dieser „Firma“ war eine Art Lohnsteuerverwaltung. Gates weiterer Weg  führte ihn nach Harvard an die dortige Universität. Besessen von der Vision, einen PC für jedermann zu entwickeln, wurde noch während des Studiums von ihm und Paul Allen die "Microsoft Corporation" gegründet. Im November 1975 wird der Markenname "Microsoft" im amerikanischen Handelsregister eingetragen. 

Das erste Projekt war ein Basic, das nicht mehr wie bisher aus einem Zahlen- und Buchstabensalat bestand, sondern aus richtigem Text mit Befehlen. Diese wurde auf dem ersten Computer, dem "Altair 8800", des "Massachusetts Institute of Technology (MIT)" eingesetzt. 

Die erste Europavertretung wurde 1979 in Belgien gegründet. 1980 holte man Steve Ballmer zu "Microsoft". Er war so etwas wie ein Finanzgenie. 1981 begann der steile Aufstieg: "Microsoft" kaufte ein Betriebssystem von der Firma "Seattle Computer Products" namens "SCP-DOS". Nach der Umbenennung hieß das Betriebssystems "MS-DOS". Der Verkauf des Betriebssystems an "IBM" zog unvorstellbare Konsequenzen mit sich und ebnete "Microsoft" den Weg zur heutigen Größe: zwar verkaufte "Microsoft" das Betriebssystem, behielt aber sämtliche Rechte. "IBM" brachte einen PC mit dem Betriebssystem "MS-DOS" auf den Markt. Dieser PC entwickelte sich zum Standard und andere Hersteller legten Wert darauf, daß ihre Systeme zu 100% kompatibel mit den "IBM"-Rechnern waren.

 "Microsoft" merkte schnell, daß die Zukunft der Betriebssysteme in der graphischen und nicht in der textbasierenden Oberfläche lag. Aus diesem Grund erschien im Jahre 1985 eine erste graphische "Windows"-Version: Die graphische Erweiterung von "MS-DOS". 1987 folgte dann die Software, "Excel for Windows", die speziell auf das neue Betriebssystem zugeschnitten war. 1989 "Word for Windows". Dies war dann auch der Aufstieg von "Microsoft" außerhalb der Betriebsystementwicklung. 

Der endgültige Durchbruch kam Anfang der neunziger Jahre mit dem Betriebssystem "Windows 3.0". Es überzeugte durch einfache Installation und Bedienung . "Windows 3.1" und "MS-DOS 6.0" folgten. Im August 1995 wurde das legendäre "Windows '95" veröffentlicht. Es stellte durch seine Funktionalität alles bisherige in den Schatten. "MS-Excel" wurde weltweit zum meist verwendeten Tabellenkalkulationsprogramm. Im Jahre 1997 erschien "Office '97" und der "Internet Explorer 4". 1998 wird "Windows '98" auf den Markt gebracht, 1999 der "Internet Explorer 5". Letzterer wurde komplett in das Betriebssystem integriert und damit zum Gerichtsfall! 

Das Betriebssystem "Windows" ist inzwischen auf nahezu 95% aller PC's zu finden. Anfang 2000 trat Bill Gates überraschend vom Chefsessel zurück und übergab die Firmenleitung an Steve Ballmer. Gates nennt sich jetzt Chefsoftware-Architekt und wirkt maßgeblich an der Entwicklung zukünftiger Betriebssysteme mit. 

Kennen Sie den?

Bill Gates ist gestorben. Im Jenseits wird er von Petrus empfangen und gefragt: "Möchtest Du in den Himmel oder in die Hölle?"
Billy will erst sehen, was ihn erwartet. Petrus zeigt ihm also zuerst den Himmel: Alle laufen in weißen Nachthemden herum, eine Leier in der Hand, und singen "Halleluja". In der Hölle dagegen geht's rund: Große Grillfete, Wein, Weib und Gesang, auf dem Höllenfeuer brutzeln fette Steaks. Ganz klar: Billy entscheidet sich für die Hölle. 

Ein paar Monate später kommt Petrus auf einer Dienstreise mal wieder in der Hölle vorbei. Bill Gates ist an eine Felswand gekettet, Feuer unter den Füßen, glühende Kohlen auf dem Kopf und jammert erbärmlich. Als er Petrus sieht, raunzt er ihn an:
"Du hast mich beschissen - was ist denn mit der lustigen Fete, die ich hier gesehen habe?" 
"Ooch", meint Petrus, "das war doch bloß 'ne Demo!" 

IBM präsentierte 1975 den ersten tragbaren Computer mit dem Namen „5100":

 

Er wog 23 kg, hatte 16 KB RAM, einen 16 x 64 Zeichen Bildschirm, ein Bandlaufwerk als Massenspeicher und arbeitete unter BASIC. Der Preis lag bei 9.000 $. 

1976 gründeten Steve Jobs und Steve Wozniak die Firma Apple, welche 1980 den ersten brauchbaren PC (Personalcomputer) auf den Markt brachte, den "Apple I":

 

   

Wozniak entschied sich bei der Prozessorauswahl für den "6502" und schrieb einen BASIC-Interpreter für diesen Chip. Damit der Rechner leichter bedient werden konnte, wurde an Stelle der Schalter eine Tastatur benutzt. Weiterhin verwendete man einen Fernsehgerät als Video-Terminal. In der damaligen Zeit, in der man schon froh war über einen Lochkartenleser und eine Schreibmaschiner, ein erheblicher Fortschritt. Der gesamte Rechner befindet sich auf einer Platine und wurde als Bausatz verkauft. 

Wozniak verwendete zwei 256x4 PROM um ein Programm zu speichern, wenn der Rechner angeschaltet wurde. Die PROM's erlaubten, Hex-Codes einzulesen, einen Speicherbereich zu untersuchen und ein Programm zu starten. Da keine billigen RAM's verfügbar waren, benutzte er Shift-Register, um Text auf dem Bildschirm darzustellen. Folglich war die Bildschirmausgabe sehr langsam, gerade mal 60 cps (characters per second=Zeichen pro Sekunde). 

Der Computer verfügte über ganze 8 KB DRAM, davon wurden 4 KB für das BASIC verwendet, weitere 4 KB standem dem Anwender zur Verfügung. Der Rechner hatte keine Graphik, keine Farben und gab auch keinen Ton aus. Vorhanden war ein Videoanschluß, Monitor und Tastatur mußten aber separat angeschafft werden. Auch gab es einen Erweiterungsslot, für den aber noch keine Hardware existierte. Das Board war ca. 6" x 8" groß und verfügte über 40 Chips. Da der Rechner auch BASIC-Programme laufen lassen konnte, erregte er einiges an Aufmerksamkeit und wurde über 220 mal verkauft.

Apples legendärer Aufstieg vom Hobbyprojekt zum Konzern mit Milliardenumsätzen, zählt zu einer der Legenden des Silicon Valley. Hier finden Sie diese.

Weitere technische Details, Bilder und Informationen gibt es bei www.apple-history.com

Mitte der 70er Jahre stellte man fest, daß kompliziertere Ingenieur-Aufgaben, z. B. der Entwurf hochintegrierter Schaltungen, ohne rechnergestützte Entwurfsprogramme kaum noch zu bewältigen waren. Für graphisch-interaktiv zu bearbeitende Probleme (z. B. den Entwurf von IC's) entstanden Spezialrechner. 

1976 baute Cray Research Inc. den legendären "CRAY-1", einen 32-Bit-Vektorrechner mit Pipelining. 

1971 gründete Seymour Cray die Firma "Cray Research Inc". Cray baute Supercomputer, speziell ausgelegt für das schnelle Verarbeiten von Zahlen. Erreicht wurde die Geschwindigkeit, in dem an mehreren Zahlen dieselbe Operation durchgeführt wurde. Die "Cray 1" war damit ein Rechner für Daten, die immer gleich verarbeitet wurden - ideal für die Wissenschaft, wo man einige hundert lineare Gleichungssysteme mit Millionen von Daten bearbeiten mußte. 

Diese Architektur nannte man Vektorrechner. Ein Vektor besteht aus einer Anzahl von Zahlen, mit denen dieselbe mathematische Operation durchgeführt wird. Damit die Rechner schnell waren, hatten die meisten Cray's eine runde Form, dadurch waren die Leitungswege sehr kurz. Auch von der Größe her waren die Crays relativ klein, mußten aber gut gekühlt werden. In späteren Modellen wurden die Chip's sogar in ein Kühlmittel-Bad gelegt. 

1977 wurde der erste "Cray-1" Höchstgeschwindigkeitsrechner in Minneapolis (USA) installiert; ab 1979 wurde die Modellserie "Cray -2S" produziert, die verbreitetste Serie des Cray: 

Dieser Rechner war mit 64-Bit wortorientiert und besaß eine Taktzeit von 12,5 Nanosekunden. Durch die spezielle Struktur des Prozessors, sowie die darauf abgestimmte Befehlsfolge (Pipelining), war die Taktzeit auch die Ausführungszeit für Addition, Subtraktion und Multiplikation, so daß 80 Millionen dieser Operationen pro Sekunde ausgeführt werden konnten. Der Hauptspeicher umfaßte vier Million Worte. 

Anfang der 90er Jahre kam das Aus für dieses Konzept. Im Zeitraum von 1976 bis 1992, in dem eine Cray 100 mal schneller wurde, wurden neuentwickelte Mikroprozessoren 3.000 mal schneller. So wurde es sinnvoller, die Superrechner aus den schnellsten PC-Prozessoren zu bauen. 

Einen weiteren Aufsatz über die Cray's, finden bei Bernd Leitenberger.

Nachdem 1976 der "Apple I" die Vorlage für eine erfolgreiche Mikrocomputer-Architektur geliefert hatte, erschienen 1977 fast zeitgleich drei Computer, die über Jahre den Markt bestimmten: Der "Apple II", der "Commodore PET" und der "Tandy TRS-80". 

Hierbei handelte es sich um komplette Geräte mit Anschlüssen für Fernsehgerät und Datenspeicher. Beim "PET" waren beide Teile sogar ins Grundgerät integriert. Als Datenspeicher fanden zunächst Magnetbandkassetten, später Disketten, Verwendung. Dem Beispiel Apples folgend, entstand eine Vielzahl kleinerer Firmen, die ähnliche Produkte, mit mehr oder weniger großem Erfolg, auf den Markt brachten. 

Mikrocomputer erreichten jetzt erstmals hohe Stückzahlen und allmählich entwickelten sich die Industriestandards.

"CP/M" etablierte sich als Betriebssystem für die neuen Mikros mit Floppy-Disk-Laufwerken.

Das "BASIC" von Microsoft ist als ROM-Version in fast jedem Mikrocomputer vorhanden.

Der "Apple II" wurde zum Verkaufsschlager.

Er verfügte über eine echte Tastatur, einen Anschluß für Kassettenrekorder als Massenspeicher, und einen Modulator, um ein Fernsehgerät als Monitor nutzen zu können, war graphikfähig und besaß einen Basic-Interpreter:

Ein wichtiges Kaufargument war die beigefügte Tabellenkalkulation "Visicalc". "Visicalc" wurde an der "Harvard Business School" von Dan Bricklin, einem Programmierer, und Bob Frankston, einem Wirtschaftswissenschaftler, erfunden. Mit "Visicalc" ließen sich umfangreiche Berechnungen radikal beschleunigen. Waren die Formeln eingegeben, so brauchte man für eine neue Analyse nur die Parameter zu ändern. "Visicalc" revolutionierte Buchhaltung und Kostenrechnung.

Um zusätzlich "DBASE" und "Wordstar" verwenden zu können, gab es für den "Apple II" eine Zusatzkarte mit einem "Z80"-Prozessor und dem "CP/M"-Betriebssystem. 

Die gesamte "Apple II"-Produktlinie wurde über 15 Jahre produziert. Ein Langzeitrekord, der wohl nie überboten werden wird. 

Commodore brachte 1977 den "PET - Personal Electronic Transactor", gebaut von Chuck Peddle, auf den Markt: 

Bei dem "PET" handelte es sich um einen Rechner im Metallgehäuse, inclusive Monitor, Tastatur und einigen Kilobytes Speicher. Er hatte einen Bus-Anschluß für Peripheriegeräte (Drucker und Diskettenlaufwerk). Ein Kassettenlaufwerk, zum Speichern der Programme, war als Standard eingebaut. Sein Betriebssystem hatte der "PET" auf einem ROM, es war allerdings nicht kompatibel zum damals sich rasant verbreitenden "CP/M" von G. Kildall. Der "PET" wurde vor allem in Europa ein Riesenerfolg, weil Firmengründer Jack Tramiel sein zuvor aufgebautes Büromaschinen-Vertriebsnetz zur Vermarktung nutzen konnte.

Wäre der "PET" nicht so früh erschienen (es gab nur zwei Konkurrenten auf dem Markt), so wäre er sicher ein Flop geworden, denn er war überhastet und fehlerhaft entwickelt worden. Dies traf noch mehr auf die ersten Floppys zu. Tramiel scherte sich nicht darum und entwickelte ein Verfahren, das später branchenüblich wurde: um die letzten Fehler zu finden, benutzte er die Anwender als "Beta-Tester". 
Aufbauend auf dem "PET" entstanden noch weitere Bürorechner, die im wesentlichen auf der "PET"-Architektur aufbauten, und sich vor allem in Deutschland gut verkauften. Gegenüber dem "Apple" waren die Umsätze allerdings eher mittelmäßig. Der "Apple" war farbfähig, erweiterbar und handlicher (so waren z. B. die Commodore-Floppies 22 kg schwere Monster, die zwar dreimal so viele Daten wie die des Apple speicherten, aber auch dementsprechend teurer waren).

Anfang der 80er Jahre erzielte Commodore mit dem "VC-20" und dem "C-64" einen weiteren großen Markterfolg. 

Chuck Peddle entwickelte übrigens die Prozessoren "6800" und "6502", sowie den Rechner "KIM-1". Er gründete die Firmen "Victor" und "Sirius", in denen er PC's baute. Auch entwickelte er bei "Tandon" die "Tandon Data Pacs", die ersten handlichen, unverwüstlichen, Wechselplatten. Schon in den frühen 70er Jahren arbeitete Peddle an einem DTP-System, scheiterte aber an den damals zu unterentwickelten Rechnern.

1978 erfolgte die Verbreitung der Sprache "C" durch die Herren Kernigham und Ritchie. Diese Sprache ist eng mit dem Betriebssystem "UNIX" verbunden und erlaubte eine maschinennahe Programmierung.


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